Weitere Bauten des Centralbahnhofsbasel


Local für Eilgüter und Post

Staatsarchiv Basel-Stadt: Planarchiv K 1 079, Nr. 27 (Auschnitt)
Staatsarchiv Basel-Stadt: Planarchiv K 1 079, Nr. 27 (Auschnitt)

Die beiden "Locale für Eilgüter und Post" (Einmal für die SCB und einmal für die FOB) präsentierten sich anfänglich wie auf diesem Bild. Später wurden sie laufend verlängert und den Bedürfnissen des wachsenden Schienenverkehrs angepasst. Am Schluss entsprach die Länge jener der dahinterliegenden Einstiegshalle.

 

Arbeiterlocal

(im Aufbau)

Drehscheibe und Schiebebrücken

(im Aufbau)

"Pfäffiloch": Pfeffingerunterführung

Die Pfeffingerunterführung wurde im Jahr 1881 angelegt. Bis dahin mussten die Bewohner des Gundeldingerquartiers die Gleisanlagen über die Heumattstrasse überqueren.

Margrit Plüss berichtete im mittlerweile vergriffenen Basler Stadtbuch 1967 "Aus den Anfängen des Gundeldingerquartiers" von dieser Unterführung - oder vielmehr von diesem "Tunnel" bzw. "Loch":

 

"Das Bruderholz lag uns Gundoldingern näher als die Stadt, von der wir durch die Centralbahn, die

Jura-, die Nordost- und die Elsässerbahn abgeschnitten waren. Da wir bis 1898 dem Sevogelschulhaus zugeteilt waren, mußten wir zwar täglich, anstelle der heutigen Peter Merian-Brücke, die dortige Unterführung, Tunnel oder Loch benannt, benützen. Ihr zugemauertes Profil ist heute noch am untern Ende der Pfeffingerstraße zu sehen. Die Unterführung war nicht übermauert, so daß uns bei Regenwetter mancher Tropfen traf. Gelegentlich wurde das Loch auch ungemütlich. Als wir einmal einen Verwandten am Bahnhof abholen sollten, stand das Wasser eines Gewitterregens so hoch, daß wir den weiten Umweg über den Niveauübergang der Margarethenstraße machen mußten, dessen Barriere die Tücke hatte, immer gerade dann zu schließen, wenn man davorstand."

(Basler Stadtbuch 1967, Jahrbuch für Kultur und Geschichte, Grieder/Lötscher/Portmann [Hrsg.], Helbing & Lichtenhahn).

 

Robert Labhardt hat einen interessanten Bericht über das Pfäffiloch auf der Internetseite "Stadtgeschichten Basel" publiziert: im "Pfäffiloch".